Der erfolgreiche Übergang von einer autonomen Vorsorgeeinrichtung zum kollektiven Modell der FCT

Das Beispiel des Industriekonglomerats DIXI

Die 1904 gegründete DIXI-Gruppe mit Sitz in Le Locle ist für ihre Expertise in der Präzisionsindustrie bekannt und bedient die Uhren-, Medizin-, Luft- und Raumfahrt- sowie Verteidigungsbranche. Getreu ihrer Werte Qualität und Kreativität hat sich das Konglomerat im Laufe der Jahrzehnte diversifiziert und internationalisiert.

Heute beschäftigt die Gruppe 550 Mitarbeiter. Wir hatten das Vergnügen, ihre Räumlichkeiten in Le Locle zu besuchen, wo wir ihre Nachhaltigkeitsinitiativen, wie die Installation von Solarpanels, kennenlernten und einige interessante Anekdoten ihrer spannenden Geschichte erfuhren.  Thibaut Castella, Präsident des Verwaltungsrats und CEO von Marksa, einer der vier Divisionen von DIXI, und Marc Schuler, CEO von Dixi Polytool, der grössten Division, empfingen uns. Wir sprachen über den jüngsten Nachfolgeprozess in diesem Familienunternehmen und den Übergang ihres autonomen Vorsorgewerks zu einer kollektiven Vorsorgelösung innerhalb der FCT. 

Die Nachfolge in einem Familienunternehmen: ein komplexer und emotionaler Stabwechsel 

Thibaut Castella übernahm vor zwei Jahren die Führung des DIXI-Konglomerats und beschreibt diesen Prozess als komplex: „Die Nachfolgeregelungen in Familienunternehmen sind immer kompliziert. Es geht nicht nur darum, ein Unternehmen zu übernehmen, sondern auch das ganze Familienumfeld zu managen, was viele Emotionen mit sich bringen kann.“ Für DIXI erforderte der erfolgreiche Nachfolgeprozess mehrere Jahre Vorbereitung im Rahmen eines sehr strukturierten Prozesses. 

Die Tatsache, dass Thibaut Castella bereits seit zehn Jahren im Unternehmen tätig war, bevor er die Leitung übernahm, war ein bedeutender Vorteil. Dies ermöglichte einen schrittweisen Übergang, erleichtert durch seine Beteiligung an verschiedenen Projekten und Rollen innerhalb des Konzerns, insbesondere der Leitung von Marksa und internationalen Projekten. Dieser Ansatz ermöglichte die Aufrechterhaltung der Prozesse bei gleichzeitiger klarer Zukunftsvision. Er betont, dass das Vertrauensverhältnis zwischen ihm und seinem Vater für den Erfolg des Nachfolgeprozesses entscheidend war: „Ich hatte immer das Gefühl, das Vertrauen meines Vaters zu haben und dass ich ihm ebenfalls vertrauen konnte. Das hat unsere Gespräche sehr erleichtert, und auch jetzt haben wir eine sehr gesunde Beziehung. Er sitzt immer noch im Verwaltungsrat der DIXI-Gruppe.“ 

 

Der Übergang von einer autonomen Vorsorgelösung zum kollektiven Modell der FCT: Wandel in der Kontinuität 

Ursprünglich verfügte DIXI über ein sehr liberales und unabhängiges Vorsorgemodell, das durch einen patriarchalischen und wohlwollenden Ansatz gekennzeichnet war. „Wir machten alles selbst: Leistungen an Personen, die Betreuung von Rentnern, reglementarische Überprüfung usw.“ Im Zuge der Unternehmensentwicklung und der zunehmenden Komplexität der beruflichen Vorsorge erklärt Thibaut Castella: 

„Die Verwaltung der autonomen Vorsorgeeinrichtung wurde zu aufwendig und kompliziert.

Nach einer Marktstudie entschieden wir uns eine kollektive Lösung zu wählen und uns einer soliden Struktur wie der FCT anzuschliessen, um von der Unterstützung ausgewiesener Fachspezialisten zu profitieren. Auf diese Weise konnten wir die zunehmende Komplexität der rechtlichen Aspekte bewältigen und zugleich unseren Mitarbeitern und Rentnern eine umfangreiche Betreuung anbieten Letzteres war für DIXI von zentraler Bedeutung, da wir den menschlichen Aspekt in den Vordergrund stellen, mit dem Gedanken die Mitarbeiter immer in den Mittelpunkt zu stellen.“

 

Der derzeitige Präsident der Vorsorgekommission, Marc Schuler ergänzt, dass die Zusammenlegung der Risiken, insbesondere im Bereich der Rückversicherung, zu einer deutlichen Senkung der Kosten geführt hat, was den Versicherten zugutekommt. Er betont auch, wie wichtig es ist, dass ihnen Fachleute zur Seite stehen: 

„Der Übergang hat uns weiterhin ermöglicht, die Verantwortung der Mitglieder der Vorsorgekommission zu reduzieren. Denn wir sind keine Vorsorgeexperten sind und es wurde für uns wichtig, im Bereich der finanziellen und administrativen Verwaltung Fachleute an unserer Seite zu haben."

Marc Schuler betont auch, dass die wichtigen Entscheidungen in der Vorsorgekommission durch die Unterstützung der spezialisierten Partner einfacher geworden sind: „Gegenwärtig gibt es kaum noch grössere Probleme, da unsere Partner in der Beratung sehr nah mit uns zusammenarbeiten. In der Vergangenheit war es komplexer, insbesondere mit der Verwaltung unserer eigenen Immobilien. Dies brachte zusätzliche Komplikationen mit sich, wie beispielsweise die Verwaltung von Rohrleitungsproblemen für die Mitarbeitenden, die in diesen Gebäuden wohnten Die derzeitige Diversifikation durch Fonds vereinfacht die Verwaltung erheblich!“

 

Abschliessend stellen unsere beiden Gesprächspartner zufrieden fest: „Im kollektiven Modell der FCT konnten wir die Besonderheiten und historischen Vorteile von DIXI beibehalten und gleichzeitig ausgezeichnete Vorsorgebedingungen anbieten. Dies ermöglicht es uns, sowohl unsere Wettbewerbsfähigkeit und Attraktivität auf dem Arbeitsmarkt des Jurabogens zu erhalten als auch unsere Mitarbeitenden zu unterstützen und ihnen eine vorteilhafte Rahmenbedingung zu schaffen.“

 

*** 

 

Vielen Dank an Thibaut Castella und Marc Schuler für dieses Interview. Das DIXI-Konglomerat ist ein hervorragendes Beispiel für den erfolgreichen Übergang einer Familiennachfolge und den Wechsel von einer autonomen Vorsorgeeinrichtung zum kollektiven Modell der FCT!